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Mein Kopf, mein Bauch, mein Herz


Als im Sommer 2021 in der Zeitschrift SUPERillu der „Schlagerstar von morgen“ gesucht wird, ahnt niemand, was für eine glückliche Fügung sich aus diesem Wettbewerb ergeben würde. Es ist eine Zeit, in der die Schlagerbranche versucht, nach eineinhalb schwierigen, von der Pandemie geprägten Jahren wieder Fuß zu fassen. Und im beschaulichen Coburg, an der bayrisch-thüringischen Landesgrenze, ein 15-jähriges Mädchen den Traum von der großen Karriere als Sängerin träumt…

Im November steht es dann fest: LUNA KLEE ist die Siegerin! Sie hat beim finalen Vorsingen in den Berliner Hansa-Studios die Jury rund um die Schlagerlegenden Ute Freudenberg und Bernhard Brink überzeugt – und das als jüngste Teilnehmerin von allen! Am 19. August 2022 erscheint nun Luna Klees Debüt-Album „Mein Kopf, mein Bauch, mein Herz“.

Inzwischen ist Luna Klee 16 Jahre alt, hat ihre ersten TV-Auftritte bei „Immer wieder sonntags“ und den „Schlagern des Sommers“ mit Florian Silbereisen absolviert und mit dem Video zu ihrer Debüt-Single „Dein Blick (Your Eyes)“, der deutschen Coverversion aus „La Boum 2 – Die Fete geht weiter“ anlässlich des 40. Film-Jubiläums, in den ersten drei Monaten 300.000 Fans gesammelt. Scheint also, als hätte die Jury richtig gelegen mit ihrem Riecher. "Luna hat eine wunderbare Natürlichkeit und einen Wiedererkennungswert in der Stimme", sagt Ute Freudenberg, "da stimmt einfach das Gesamtpaket." Und Schlagertitan Bernhard Brink ergänzt: "Sie ist frisch und eloquent und sie singt einfach gut." Wie gut sie singt, davon kann man sich jetzt auf ihrem ersten Album „Mein Kopf, mein Bauch, mein Herz“ überzeugen.

Für Luna Klees Debüt-Album zeichnete Textdichter Tobias Reitz (u.a. Helene Fischer, KLUBBB3, Die Flippers) neben dem Songwriting diesmal auch als Produzent gemeinsam mit Gerd Jakobs verantwortlich. Die Liste der Komponistinnen und Komponisten, die Reitz hier versammeln konnte, liest sich durchaus eindrucksvoll – vor allem für ein Debüt-Album. Gleich der Opener „Du fühlst dich gut an“ stammt aus der Feder von Jean Frankfurter, der Luna Klee seine mutmaßlich letzte Neukomposition zur Verfügung gestellt hat. Er hat sich nach seinem unfassbaren Erfolg mit Helene Fischer aus der Musikbranche zurückgezogen. Zu den Stars der jüngeren Szene gehören hingegen Jonathan Zelter, der Komponist des Titelsongs „Mein Kopf, mein Bauch, mein Herz“, oder ESC-Sieger Ali Zuckowski, der mit „Wunder wie du“ ebenfalls einen potentiellen Hit geschrieben hat. Oder der Titel „Sonne und Mond“, unter anderem aus der Feder von Tamara Olorga und Ricardo Bettiol, die gerade mit „Expresso und Tschianti“ DEN Austropop-Hit der Stunde abgeliefert haben und zur Crème de la Crème der deutschsprachigen Songwriter*innen gehören. Wer Schlager liebt, sollte an Luna Klee und ihren Songs nicht achtlos vorbeigehen. Da gibt es treibende Rhythmen („Und vor mir das Meer“, „Liebe auf den 10. Blick“), große Melodiebögen („Gold“, „Frag mich“) und Kopfkino, das unter die Haut geht („Phantasie“, „Maikäfer“). Lunas persönlichster Song auf dem Album heißt „Dann bist es du“. Eine große, bombastische Ballade, die sie ihrem Bruder Nils gewidmet hat. „Nils hat das Down-Syndrom“, erzählt sie, „er ist kein Bruder wie jeder andere. Aber er ist der wohl ehrlichste und echteste Mensch in meinem Leben.“ Mit dem Lied für den Bruder könnte das Album „Mein Kopf, mein Bauch, mein Herz“ eigentlich schließen, aber dann gibt’s zum großen Finale noch eine handfeste Überraschung: „Hinterm Horizont geht’s weiter“, der ultimative Udo-Lindenberg-Hit, erstrahlt in Luna Klees Version zum 35. Geburtstag dieser Ost-West-Hymne in neuem Glanz.

Tanzbar, kraftvoll und eigenständig ist ihre Version, mit der sie sich vor dem Mann mit Hut verneigt. „Udo Lindenberg ist mein Idol“, strahlt sie, „mein erstes Konzert, das ich besucht habe, war von Udo Lindenberg - da war ich gerade mal 9 Jahre alt. Er hat was zu sagen, und mit seinen Texten war er oft der Zeit voraus! Und: Dreimal dürft ihr raten, warum ich das Cello-Spielen angefangen habe…“

Privat liebt Luna Klee – neben Lindenberg-Songs – unter anderem ihr Motorrad. Seit sie vor einem halben Jahr den Führerschein gemacht hat, verbringt sie so viel Zeit wie möglich auf ihrer Maschine. Wenn sie nicht gerade für einen Leichtathletik-Wettkampf trainiert. Oder Musikunterricht nimmt, wahlweise in Gesang, Cello oder Gitarre. Oder sich als Schülersprecherin für die Rechte und Interessen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler einsetzt. Wie zum Donner schafft man ein solches Pensum? „Manchmal könnte der Tag schon ein paar Stunden mehr haben. Aber wenn mir was wichtig ist, krieg ich es irgendwie auch hin.“ Und das Wichtigste? „Eindeutig die Familie.“

Neben ihrem Bruder Nils leben noch der kleinere Bruder Lino und zwei Pflegegeschwister mit ihr und ihren Eltern Rita und Jens zusammen. Plus ein Hund und diverse Kleintiere. „Langweilig wird’s bei uns nicht“, grinst sie – verständnisvoll für jeden, der von der Lebhaftigkeit kurzfristig überfordert ist, wenn er das Haus betritt. Doch auch die Großeltern väterlicherseits dürfen nicht fehlen. Sie stammen aus Guben in Brandenburg, ließen es sich aber nicht nehmen, in der „Happy Großfamilie“ ordentlich mitzumischen und zogen so kurzerhand aus Brandenburg ebenfalls nach Coburg. Zu tun gibt es immer was und eine helfende Hand ist immer willkommen. Familie halt.

Wovor so ein Background schützen kann, ist ein sogenannter Höhenflug und das „sich selbst zu wichtig nehmen“. Und das merkt man Luna Klee trotz ihrer jungen Alters auch an. "Wir haben Luna alle vom ersten Moment an liebgewonnen", schwärmt Tobias Reitz, der sich mit voller Kraft für die junge Künstlerin einsetzt. „Sie ist ein Naturtalent, wie man sie nicht alle Tage findet und findet tolle Unterstützung in ihrem Umfeld“, ergänzt er. Mit dem Label „Taxi28 Musik“, das gegründet wurde, um eben solch vielversprechende Talente zu fördern, kümmern sich die beiden Label-Partner Tobias Reitz und Musikmanager Alexander Dimitrov um den behutsamen und nachhaltigen Aufbau der jungen Künstlerin.

Geboren wurde sie in Augsburg, wo die Familie zwischenzeitlich lebte. Ihre Kindheit hat sie dann größtenteils in Sonneberg (Thüringen) verbracht, bis die Familie schließlich im oberfränkischen Coburg landete, unweit der thüringischen Landesgrenze. Ein guter Ort um eine Karriere zu starten? „Zumindest ist es eine echt schöne Stadt, die viel zu bieten hat – von malerischen Sehenswürdigkeiten bis hin zum größten europäischen Samba-Festival!“ Und: War Coburg bis 1989 noch ein Städtchen am Rande von Deutschland, ist sie heute mittendrin! Das kann zumindest als Ausgangspunkt für viele zukünftige musikalische Reisen nicht schaden.

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